Ökosiegel fördert Agrarwende 28. September 20011. September 2013Bündnis 90/Die Grünen, KV Schmalkalden-Meiningen – Meiningen, 28.09.2001Ökosiegel fördert AgrarwendeKreisverband von Bündnis90/Die Grünen begrüßt neues Ökosiegel für AgrarprodukteMit der Einführung des neuen Öko-Labels, welches Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast in Berlin vorgestellt hat, sei endlich Schluss mit dem Zeichenwirrwarr bei Bio-Produkten. Mehr als 100 Bio-Kennzeichnungen, die den Verbraucher mehr verwirrt als aufgeklärt haben, könnten zugunsten des neuen Ökosiegels vom Markt genommen werden, erklärte Reinhold Mau, Mitglied des Kreis- und Landesvorstandes der Ökopartei Bündnis90/Die Grünen. Endlich, so Reinhold Mau, kann der Verbraucher jetzt sicher sein, dass überall wo das Bio-Label drauf steht, auch Bio drin ist. Die eindeutige Kennzeichnung ist eine wichtige Voraussetzung für das Ver-trauen der Verbraucher in Bio-Produkte und für deren Bereitschaft, verstärkt umweltgerecht produzierte Lebensmittel zu konsumieren.Eindringlich warnt Mau vor dem Zerreden der Qualität des neuen Siegels. Die Kriterien für das neue Siegel sind vom Handel und von der Mehrzahl der Öko-Anbauverbände vorgegeben wur-den. Bio ist Bio, und die geringen Differenzen zwischen dem Niveau auf der Basis der EU-Bio-Verordnung und den etwas strengeren Vorgaben in Deutschland dürfen nicht darüber hinweg-täuschen, dass der tatsächliche Unterschied in der Belastung von Mensch und Umwelt immer noch zwischen biologisch und konventionell erzeugten Lebensmitteln besteht.Mau begrüßt, das in unserem Landkreis seit Jahren große landwirtschaftliche Betriebe, insbe-sondere in der Rhön und im Werratal, nicht nur ökologisch bewusst Lebensmittel herstellen, sondern auch eigene Vermarktungsstrategien aufgebaut haben. Diesen Beispielen sollten auch kleinere Betriebe folgen und ihre hochwertigen Lebensmittel gemeinsam vermarkten. Darüber hinaus sollte jetzt der Handel verstärkt Ökoprodukte anbieten und hierfür werben, um über die Vorzüge der Ökoprodukte die Bürgerinnen und Bürger zu informieren. Auch vom Thüringer Landwirtschaftsminister, Volker Sklenar, erwartet Reinhold Mau verstärkt Marketingmaß-nahmen, die das neue Ökosiegel im Freistaat schnell bekannt machen.Wie schnell die Agrarwende in Thüringen verwirklicht werden kann, wieviele Arbeitsplätze in der ökologischen Landwirtschaft entstehen werden, und inwieweit es damit gelingt, unsere Kultur-landschaft mit seinen artenreichen Bergwiesen und Ackerterrassen durch eine gesündere Ernäh-rung zu erhalten, wird von den Verbraucherinnen und Verbrauchern an der Ladentheke entschieden.Für Rückfragen: Reinhold Mau (Tel. 03683-604373)