Vision einer Kletterhalle für Suhl – eine Chance nutzen oder liegen lassen?

Eine neue Kletterhalle, die auf dem Gelände des bereits in der Sanierungsplanung befindlichen Aue-Sportparks entstehen soll, kann ein Baustein in der Wiederbelebung der Stadt Suhl sein. Viele weitere müssen folgen. Zu oft hören wir enttäuschte junge Menschen, die Stadt tue nichts für sie. Eine Diskothek kann die Stadt nicht bauen, die Kletterhalle als Teil des neuen Areals schon.

„Das Argument, Wartung und Betrieb der Halle kosten Geld, zieht nicht. Schließlich trifft das auch auf Laufbahn und Sprunggrube sowie auf die enorme Suhler Straßeninfrastruktur zu“, so die Suhler Grünen.

Daher war der Antrag von FW/Bündnis90/Die Grünen darauf ausgerichtet die Errichtung und Betreibung einer solchenKletterhalle in die Planungen des dafür bestellten Planers mit einzubeziehen. Ein doppelter Planungsaufwand sollte somit vermieden werden. Dies konnte im Stadtrat aber nicht ausdiskutiert werden, da wie so häufig, ein Verweis in den Ausschuss für Kultur, Sport und Tourismus erfolgte.

„Zu einem fairen Miteinander gehört es Ideen zu diskutieren. Das erwarten wir von den Suhler Parteien und einemjungen Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses. Suhl muss sich im Wettbewerb um junge Familien gut aufstellen. Wir können noch 20 Jahre über den Wunsch einer Hochschule für Suhl träumen oder jetzt mit klugen Entscheidungen Zukunft gestalten. Suhl als aktive Stadt, mit attraktiven Freizeitmöglichkeiten, in blühender Landschaft mit erschwinglichem Wohnraum und ausreichend KiTa-Plätzen. Das wäre eine Vision. Visionen kann man haben oder nicht. Wenn schon die eigene Vision für die Suhler Jugend fehlt, finden wir es besonders schade, wenn Politik schon die Ideen anderer im Keim erstickt. Wir hoffen, dass der angerufene Ausschuss für den Suhler Sport entscheidet und für diese Kletterhalle streitet“, so die Suhler Grünen abschließend.