Im Rahmen ihrer aktuellen Deutschlandtour machte Franziska Brantner gestern Station in unserer Region. Bei einem intensiven Austausch mit Mitgliedern und Funktionsträgern von Bündnis 90/Die Grünen wurden zentrale regionalpolitische Herausforderungen thematisiert und Lösungsansätze diskutiert. Im Fokus des Gesprächs standen insbesondere die zunehmenden Schließungen von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, die medizinische Unterversorgung im ländlichen Raum sowie der schleppende Ausbau erneuerbarer Energien. Die Teilnehmenden erörterten konkrete Konzepte, um Haus- und Fachärzte für die Niederlassung in strukturschwachen Gebieten zu gewinnen und dem akuten Hebammenmangel entgegenzuwirken. „Wir machen Politik für diejenigen, die an Deutschland und Europa glauben – die jeden Tag aufstehen und daran arbeiten, dieses Land voranzubringen“, betonte Brantner während der Veranstaltung. Sie kritisierte zugleich die bisherige Bilanz der Merz-Regierung, die nach 70 Tagen im Amt bereits zahlreiche Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag aufgegeben habe. Besonders im Bereich Klimaschutz sei ein deutlicher Rückschritt zu verzeichnen, während soziale Entlastungen vorrangig Unternehmen zugutekämen. Michael Schwenk, Sprecher der Grünen Schmalkalden-Meiningen-Suhl, resümierte: „Der Besuch von Franziska Brantner hat deutlich gemacht, dass wir als GRÜNE für eine Politik stehen, die Zukunft sichert, Menschen entlastet und unsere Gesellschaft zusammenhält. Im Gegensatz zur aktuellen Bundesregierung nehmen wir die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger in der Region ernst und arbeiten an konkreten Lösungen vor Ort.“ Angesprochen wurde auch die Kommunikation beim Heizungsgesetz. Die Anwesenden waren sich einig, dass hier Verbesserungsbedarf besteht, um die Menschen bei notwendigen Transformationsprozessen besser mitzunehmen und Vorbehalte abzubauen. Dies gelte insbesondere für den Ausbau erneuerbarer Energien, der vielerorts durch Bürgerinitiativen blockiert werde. Die Veranstaltung verdeutlichte den Anspruch von Bündnis 90/Die Grünen, politische Entscheidungen im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern zu entwickeln und dabei sowohl ökologische als auch soziale Aspekte zu berücksichtigen.