Katrin Göring-Eckardt zu Besuch in Thüringer Erstaufnahmeeinrichtung

Während einer Südthüringer Besuchstour der Fraktionsvorsitzenden der Bündnisgrünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, lag der Fokus auf der Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) für Flüchtlinge auf dem Suhler Friedberg. Grund war die erhöhte Zahl bei Straftaten wie Wohnungseinbrüche und Diebstähle im Bereich der EAE.

Die erste Station war dementsprechend die Landespolizeiinspektion Suhl. Dort stand Polizeidirektor Wolfgang Nicolai für alle Fragen rund um die EAE zur Verfügung. „Suhl ist sicher und weniger belastet als Hildburghausen und Meiningen. Wir führen Präventivmaßnahmen in der EAE durch und bestreifen die Umgebung regelmäßig.“, erklärte Wolfgang Nicolai. Wie der Direktor der Landespolizeiinspektion erzählte, sind die Straftaten in der Stadt Suhl sogar rückläufig. Gestiegen ist die Zahl der Wohnungseinbrüche und Diebstähle auf dem Weg zwischen der EAE und der Innenstadt.

„Im ersten Halbjahr 2020 gab es 28 Straftaten und im ersten Halbjahr 2021 insgesamt 47. Darunter befinden sich acht Wohnungseinbrüche. In diesem Jahr konnten 26 Tatverdächtige festgenommen werden, fünf davon wurden bereits verurteilt. Seit April dieses Jahres gab es keine Einbrüche in Neuendorf und auf dem Friedberg mehr.“, berichtet der Polizeidirektor. Kriminelle Flüchtlinge kommen dabei meist aus Georgien oder aus Nordafrika. Um die fünf bis zehn Prozent der Flüchtlinge werden straffällig. Eine nächste Station war die Teestube der Diakonie in der Erstaufnahmeeinrichtung. Dort war ein Gespräch mit den ehrenamtlichen Betreuern der Einrichtung möglich.