Am Dienstag, 06.06. fand unter Beteiligung der Parteien Bündnis 90/Die Grünen und DIE LINKE eine Ortsbegehung des Petitionsausschusses des Thüringer Landtags im Strupp Wald in Meiningen statt. Diesen Vor-Ort-Termin hatte der Petitionsausschuss im Zuge der öffentlichen Anhörung beschlossen.
Anwesend waren Ausschussmitglieder, die Bürgerinitiative Strupp-Wald Rettung Meinigen, der Bürgermeister mit Verwaltungsmitarbeitenden, Mitarbeitende von Thüringenforst, Ministeriumsmitarbeitende sowie der Unternehmer Herr Nagel.
Gemeinsam machte man sich vor Ort ein Bild vom Zustand des Waldstückes und tauschte die Argumente aus. Wir als Bündnisgrüne und Partei DIE LINKE sind dankbar für das beharrliche Engagement der Bürgerinitiative und wir stehen hinter der Petition.
Die Ausweisung von Bauland hätte die Versieglung von kostbaren Flächen zur Folge und würde einen gesunden und funktionsfähigen Wald zerstören. Zwar gibt es in Meiningen Bedarf an Bauland, jedoch nicht um jeden Preis. Bei Fragen der Stadtentwicklung ist immer mitzudenken, welche Auswirkungen eine Bebauung von Waldflächen hat. Das kleine Waldstück am Rande Meiningens hat nicht nur eine Naherholungsfunktion, es ist auch Lebensraum für diverse Tierarten, es ist wichtig für den Temperaturausgleich, filtert Feinstaub und Gase aus der Luft und leistet einen wesentlichen Beitrag zum Wasserhaushalt und zum Bodenschutz. Kurzum: Waldschutz ist Klimaschutz!
Der Petitionsausschuss wird voraussichtlich im Herbst zur eingereichten Petition befinden. Wir setzen uns dafür ein, dass der Strupp-Wald nicht gerodet wird und es ein Wald bleibt, den unsere Kinder und Kindeskinder noch genießen werden.