Leserbrief zum Verkehrswegeplan "Indianerviertel" Meiningen 19. November 2009Mit Entsetzen haben wir gestern den Artikel zum Verkehrswegeplan der Stadt Meiningen gelesen. Darin sind Ideen enthalten, nunmehr noch den restlichen Verkehr von der Werrastraße auf die Henneberger Straße zu verlagern. Für die Bewohner des „Indianerviertels“ und der weiteren angrenzenden Wohngebiete wahrhaft ein Bärendienst!Bereits jetzt werden Autofahrer und Schwerlastverkehr direkt von der Autobahn kommend über die beiden Kreisel über die Henneberger Straße direkt durch die Wohnviertel geschickt anstatt direkt ohne Umwege und Belästigung der Anwohner über die Werrastraße. Da die Henneberger Straße die einzige Möglichkeit ist, zu Fuß in die Innenstadt zu gelangen, hat es bereits mehrmals gefährliche Situationen mit LKWs gegeben, die aufgrund der beengten Verhältnisse teilweise auf dem Bordstein fahren. Für Eltern von Kleinkindern (wir haben drei im Alter von 2 bis 7 Jahren) der blanke Horror. Neben diesen Gefahren und den Abgasen, die man direkt ins Gesicht geblasen bekommt, erscheint die Maßnahme auch noch besonders sinnvoll, wenn man bedenkt, dass die Verkaufseinrichtungen und die Tankstelle in der Werrastraße, die eigentlich ideal am Ortseingang liegen, so gezielt von der potentiellen Kundschaft abgeschnitten werden. Auch wenn die Werrastraße unter städtischer Verwaltung und damit Instandhaltung steht, sollte dennoch überlegt werden, ob es hier nicht im Sinne der betroffenen Anwohner und Gewerbetreibenden ist, hier wieder Vernunft walten zu lassen, anstatt die unhaltbaren Zustände auf die Spitze zu treiben. Der tragische Tod der jungen Frau im September, die in ihrem Auto verbrannt ist, sollte Mahnung genug sein. Oder wollen wir nun noch mehr tun, damit es „nur“ das erste Opfer einer ganzen Reihe war? Ich appelliere hiermit an das Gewissen und die Vernunft unserer Abgeordneten, eine gute Lösung (z.B. Tausch der Zuständigkeiten Werrastraße/Henneberger Straße) zu finden und zu forcieren.MfG Peter Lehmann